Unabhängigkeiten II

Was sind die Möglichkeiten und die Perspektiven als junger Filmemacher, wenn man an eine Filmhochschule kommt? Wie sind die Abhängigkeiten zu Lehrplan, Professoren und dem Fernsehen? Ein Gespräch mit Benjamin Heisenberg über seine Zeit an der Filmhochschule, dem Leben als Regisseur nach der Filmhochschule und dem Stellenwert vom Film in Deutschland.
Geplant ist eine Reihe von Interviews:

Ein Interview mit Benjamin Heisenberg der aktuell mit seinem Film „Räuber“, mit dem er den Bayrischen Nachwuchspreis gewonnen hat, Europaweit im Kino zu sehen ist. Ab 1998 studierte er an der HFF München und schloss sein Studium in der Spielfilmklasse mit dem mehrfach ausgezeichneten Film „Schläfer“ ab. Derzeit lebt er in Berlin.

Interview: Martin Danisch

Warum hast Du Dich damals dafür entschieden an die Filmhochschule zu gehen und warum hast Du Dich für die HFF entschieden,  gab es da einen besonderen Grund?

Der Wunsch auf die Filmhochschule zu gehen ist keiner der aus der Jugend herauskommt, meine Filmaffinität davor war relativ normal. Ich hab mich dann irgendwann, als ich mich immer mehr für die Kunst interessiert habe, auch der Filmgeschichte zugewendet. Die Entscheidung überhaupt zum Film zu gehen ist erst während der Zeit an der Kunstakademie entstanden, wo ich erzählerische Arbeiten weiter entwickelt habe,  die dann in ein Video mündeten. Aus dieser Idee entstand ein Spielfilm, den ich relativ aufwendig auf 16mm gedreht habe und mit dem ich mich dann an der Filmhochschule München beworben habe.

Ich habe damals die dffb nicht in Betracht gezogen, weil Weiterlesen

Streik-Gespräch

Durch die Besetzung des Direktorenpostens ist eine chronische Krise akut geworden, stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis der Deutschen Film- und Fernsehakademie. Ist die dffb ein Labor, in dem teure Experimente meistens schiefgehen oder ein effizientes Kopierwerk für Visitenkarten? Wer entscheidet, wo die Freiheit aufhört Weiterlesen

Neue Filmreihe

Dienstag 30.3. um 18 Uhr in dffb-Kino beginnen wir im Rahmen des Streiks eine
Filmreihe, mit der wir das ästhetische Erbe der dffb auch in seinen
unbekannteren Facetten erkunden und auf mögliche Perspektiven hin
befragen wollen.

Die erste Projektion ist Filmen aus den Jahren 1966-68 gewidmet, die
so etwas wie den Gründungsmythos der Schule darstellen.

Programm:

„Subjektitüde“

Helke Sander, 1966

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Finde den Fehler

In jedes dieser Bilder hat sich etwas
eingeschlichen, das da eigentlich nicht hingehört…

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Spot auf YouTube

Was haben dffb und Mary Poppins gemeinsam?

http://www.youtube.com/watch?v=RjTx7-kzioY

Unsere Akademie soll schöner werden – TAG 3

Montag 15.3.

fotos auf flickr: http://www.flickr.com/photos/dffbstreikt/sets/72157623502979381/


Unsere Akademie soll schöner werden – TAG 2

Montag, 8. 3.

In Ergänzung zu den die Akademie immer noch im Geiste Sophie Maintigneux‘ verschönernden Spruchbändern wurden in einer weiteren nächtlichen Aktion die Büros und Durchgangstüren der dffb symbolisch verbarrikadiert. Undurchsichtige Plastikfolie wurde in sämtlichen Türrahmen aufgespannt und versperrte so den Zugang. In Klinkenhöhe wurden diese Barrikaden mit der freundlichen Aufforderung beschriftet, „hier durchzugreifen“ oder „bitte einzureißen“.

Unverständlicherweise hatten viele der am Montag Weiterlesen

Unsere Akademie soll schöner werden – TAG 1

Montag, 1. 3.

photos auf flickr:  http://www.flickr.com/photos/dffbstreikt/sets/72157623617941530/

Als Bekenntnis der Studenten für den Verbleib von Sophie Maintigneux an der dffb wurde der 9. Stock der Akademie in einer nächtlichen Aktion mit sich zu einem raumübergreifenden Netz verzweigenden und verknüpfenden Spruchbändern an Wänden, Türen, Decken und Böden versehen.

In Anlehnung an das Truffaut-Zitat, das den Treppenaufgang zwischen 8. und 9. Stock ziert („Ich stelle mir den Film von morgen noch persönlicher vor: als einen individualistischen und autobiographischen Roman, wie ein Bekenntnis oder Tagebuch. … Der Film von morgen wird ein Akt der Liebe sein.“), wurde dieses Netz beschriftet mit Zitaten aus der Rede, mit der sich Sophie Maintigneux als Kandidatin für den Direktorenposten den Studenten der dffb und der UdK-Findungskommission vorgestellt hatte. Aus dem Kontext der bloßen Bewerbungssituation befreit erweisen sich diese Zitate als profunde, leidenschaftliche Gedanken über und Forderungen an das Filmemachen und das Kino selbst Weiterlesen

Veröffentlichung der Entscheidung

Screen shot von http://www.dffb.de